Bauarbeiten zu BahnhofCity Feldkirch starten
Am Mittwoch erging der positive Baubescheid für die neue BahnhofCity Feldkirch an die FB Future Bauart Immobilien GmbH. Damit soll wie geplant noch diesen Herbst mit den Bauarbeiten rund um den größten Bahnhof Vorarlbergs begonnen werden können. Aufgrund der detailliert und vollständig ausgearbeiteten Projektunterlagen sowie der guten Abstimmung der einzelnen Bauphasen erging der Baubescheid ohne unerwartete Auflagen.
Nach über eineinhalbjähriger Planungsphase folgte im März 2018 die Baueingabe für das 60 Mio. Euro Projekt. Durch das zukunftsweisende Konzept soll in den kommenden Jahren ein neues Stadtquartier entstehen, welches Bahnhof und Altstadt innovativ miteinander verbindet. Die Mischung aus Wohnquartier, Büro- und Geschäftsflächen, Hotellerie und Gastronomie sowie öffentlichem Nahverkehr und Erholungsflächen verwandeln das künftige Bahnhofsareal zu einem attraktiven Treffpunkt und Ort zum Verweilen.
Ganzheitlicher Ansatz
Den Projektentwicklern Roland Pircher, Stefan Eigentler und Andreas Schwaiger war von Anfang an die enge Kooperation und gemeinsame Abstimmung mit den ÖBB und der Stadt Feldkirch wichtig. „Für uns war es klar, dass dieses Projekt nur erfolgreich sein kann, wenn wir mit unseren Partnern am gleichen Strang ziehen“, erklärt Pircher. Auch von Seiten der Stadt zeigt man sich zufrieden mit der Entwicklung des Projektes. „Unser gemeinsames Ziel mit dem Bauwerber Future Bauart ist eine angemessene Durchmischung unterschiedlicher Nutzungen. Die Qualität und den bisherigen Verlauf des Projektes sehen wir sehr positiv“, berichtet Gabor Mödlagl. Durch die enge Abstimmung ist es nun auch möglich, rasch mit den Bauarbeiten zu beginnen. „Da wir von Anfang an die einzelnen Bauphasen mit den ÖBB und der Stadt Feldkirch abgesprochen und geplant haben, kommen nun keine Auflagen auf uns zu, mit denen wir nicht rechnen mussten“, so Andreas Schwaiger.
Bürger und Anrainer einbeziehen
Ein weiteres Anliegen der Projektentwickler war das Einbeziehen der Anrainer und Bürger. Stefan Eigentler erklärt dazu: „Wir wollten die Bürger über das Projekt von Anfang an informieren. Am Beginn der Planungsphase luden wir daher die Anrainer zu einer detaillierten Projektpräsentation ein. Im März folgte die Bürgerinformation in einer öffentlichen Ausstellung mit den Planunterlagen.“ Präsentiert wurden die Architektur und Außenraumgestaltung, die städtebauliche Entwicklung und das Verkehrskonzept sowie ein Überblick über die einzelnen Bauphasen.
Neues Gesicht für das ehemalige Bahnhofsviertel
Die Projektbetreiber entwickelten zusammen mit den Architektenteams des Architekturbüros baumschlager eberle und den Bregenzer Architekten Schwärzler + Lang, Bauexperten sowie Straßen- und Verkehrsplanern ein zukunftsweisendes Konzept, das technologische Innovationen und attraktive Dienstleistungen vereint. Herzstück des künftigen Areals ist der verkehrsberuhigte Bahnhofsvorplatz, der mit seiner begrünten Überdachung nachhaltigen und vielfältigen Nutzen bietet. Die innovative Dachkonstruktion überzeugt durch Klimaregulierung wie auch durch die ansprechende Gestaltung. Der motorisierte Individualverkehr wird künftig nicht mehr über den Platz, sondern über die Tiefgarage direkt zu den Bahnsteig-Zugängen geleitet. Dies führt zu einer deutlich verbesserten Aufenthaltsqualität auf dem neuen Vorplatz und macht ihn zur Begegnungszone für Fußgänger, Radfahrer und Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel.
Urbaner Lifestyle
In fünf neuen Gebäuden finden sich großzügige Eigentumswohnungen sowie flexible Ein-Zimmer-Apartments, Handelsflächen und 1.200 m2für Büros, Kanzleien und Ordinationen, sowie ein City-Hotel mit Konferenzraum und Bar. Die vielfältige Gastronomie bietet auf 1.000 m2kulinarische Abwechslung.
Um den Wohlfühlflair zusätzlich zu erhöhen, haben die Projektentwickler von der FB Future Bauart Immobilien GmbH konsequent auf alternative Energiequellen gesetzt. „Wir wollen alle Faktoren von Urbanität in diesem Projekt vereinen. Das bezieht sich nicht nur auf die Qualität der Architektur, die neue Drehscheibe für den öffentlichen Nahverkehr oder das kulinarische Angebot. Unsere Vorstellung von zukunftsorientierter Nachhaltigkeit erfordert alternative Energie in allen Bereichen des Projekts“, betont Projektentwickler Stefan Eigentler. So werden auf den höheren Gebäuden Photovoltaik-Anlagen errichtet, die Wohnhäuser werden großteils durch Erdsonden und Wärmepumpen gespeist. Einzigartig in Vorarlberg ist die Möglichkeit, dass jeder Tiefgaragenplatz mit einer eigenen Ladestation für E-Autos versehen werden kann. Dafür sind zusätzliche Trafostationen notwendig. Für eine künftige Verwendung von Elektrobussen sind Ladestationen in den Busterminals vorgesehen.
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